Knigge für Hochzeitsgäste, Teil 2

Teil 2 unseres kleines Hochzeitknigges für Gäste beschäftigt sich  mit der Trauung und dem richtigen Verhalten beim anschließenden Restaurantbesuch.Während der Trauung

  • Achten Sie darauf, dass Sie zur Zeremonie pünktlich erscheinen und nicht etwa mit Ihrem Zu-spät-Kommen die Trauung stören. Meist gibt es davor einen kleinen Sektempfang. Nutzen Sie die Gelegenheit und kommen Sie etwa eine halbe Stunde früher, um sich mit den anderen Gästen zu unterhalten.
  • Stürmen Sie nicht als Erste in die Location, sondern warten Sie ab, bis die wichtigsten Gäste in den vorderen Reihen Platz genommen haben. Dasselbe gilt danach fürs Hochzeitsfoto – drängen Sie sich nicht in den Vordergrund.
  • Während der Zeremonie gilt: Handy ausschalten oder zumindest auf lautlos stellen. Sollten Sie kleine Kinder dabei haben und diese fangen während der Zeremonie das Quengeln an, werden Ihnen die anderen Gäste dankbar sein, wenn Sie möglichst unauffällig nach draußen gehen und dort abwarten, bis sich der Nachwuchs wieder beruhigt hat.
  • Sie müssen nicht mitbeten, mitsingen oder Kreuze schlagen, wenn Sie nichtgläubig sind oder einer anderen Konfession angehören. Bevor Sie sich dabei unwohl fühlen, verhalten Sie sich lieber zurückhaltend. Zumindest sollten Sie aber mit den anderen Gästen aufstehen und sich setzen, wenn die Zeremonie es erfordert.

 

Nach der Trauung

  • Nach der Trauung wird gratuliert. Sprechen Sie zuerst dem Brautpaar, dann den Eltern Ihre Glückwünsche aus. Falls Sie die Eltern nicht kennen sollten, stellen Sie sich kurz vor und klären Sie dabei in kurzen Worten, in welcher Beziehung Sie zum Brautpaar stehen.
  • Die Geschenke werden üblicherweise nicht persönlich überreicht und meist erst am nächsten Tag geöffnet. Viele Brautpaare organisieren einen Gabentisch.
  • Der Eröffnungstanz gebührt üblicherweise dem Brautpaar allein. Danach wird mit den Schwiegereltern getanzt und erst dann ist die Tanzfläche für alle zugänglich. Wenn Sie von Braut oder Bräutigam aufgefordert werden, lehnen Sie den Tanz nicht ab.
  • Falls Sie schon lange auf die eigene Hochzeit warten – beim Brautstraußwerfen dürfen Sie sich gerne in die erste Reihe stellen. Drängeln und Ellbögen sind aber verboten!

Im Restaurant

  • Machen Sie beim Essen so wenige Umstände wie möglich. Klar dürfen Sie als Vegetarier etwas ohne Fleisch bestellen. Wenn das Brautpaar umsichtig plant, gibt es ohnehin zumindest ein fleischloses Menü. Und nicht zu viel Alkohol konsumieren – aber das sollte ohnehin klar sein.
  • Wenn Sie eine kleine Rede geplant haben, fragen Sie am besten die Trauzeugen oder wer auch immer „Regie“ über das Festprogramm führt, zu welchem Zeitpunkt Ihr Redebeitrag am besten reinpasst. Halten Sie Ihre Rede kurz, langweilen Sie die Gäste nicht, versuchen Sie aber auch nicht mit „lustigen“, in Wahrheit aber für das Brautpaar peinlichen Anekdoten zu glänzen.
  • Auch wenn Sie sich einen anderen Sitznachbarn gewünscht hätten – bleiben Sie zumindest so lange in der vorgeschriebenen Tischordnung sitzen, bis die Feier lockerer wird (meist nach dem Kaffee). Danach können Sie immer noch Plätze tauschen oder mal die Runde zu Bekannten machen.

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