Hochzeitspaare haben heutzutage mehr Möglichkeiten denn je, um die Erinnerung an ihren großen Tag frisch zu halten. Vor wenigen Jahrzehnten musste es noch reichen, ein paar Fotos für ein Album oder für den Rahmen an der Wand schießen zu lassen und womöglich noch den Brautstrauß zu trocknen. Gelegentlich wurde auch das Brautkleid für die kommende Generation aufbewahrt.
In Zeiten von Digitalfotografie und Digitalfilm ist es dagegen ein Leichtes, Unmengen an Daten zu produzieren. Hochzeitspaare engagieren professionelle Fotografen, die das fertige Album abliefern. Und wer sich nicht für eine kleine Auswahl entscheiden kann, der nimmt gleich sämtliche Digitalfotos, auf eine CD-Rom gebrannt. Hochzeitsvideos von den schönsten Momenten werden auch immer beliebter. Auf DVD gebrannt, ist das eigene Hochzeitsvideo in ein handliches Format verpackt und jederzeit griffbereit. Die Schnelligkeit, mit der die Bilder hergestellt und die Filme geschnitten werden, ist erstaunlich.
Doch bei all diesem technischen Schnickschnack überkommt so manches Brautpaar der Wunsch nach etwas Traditionellerem, nach etwas, das Bestand hat. Denn mal ehrlich: Wer setzt sich schon vor den Computer, um das riesige digitale Hochzeitsalbum durchzuklicken? Und wer hat ernsthaft öfter als einmal im Jahr (am Hochzeitstag) Lust, sich selbst beim „Ja, ich will“-Sagen zuzusehen? Viele Paare besinnen sich deshalb zunehmend auf ein traditionelles Medium, um ihren Hochzeitstag in ewiger Erinnerung zu behalten: nämlich die Portraitmalerei.
Jahrhundertelang den Herrschern vorbehalten, machen es spezialisierte Firmen jedermann möglich, ein persönliches, handgemaltes Portrait zu akzeptablen Preisen anfertigen zu lassen. Gemalt wird meist mit Öl auf Leinwand und verschiedene Malstile stehen zur Auswahl. Alles, was man dazu braucht, ist ein Foto, das hochgeladen wird. Den Entstehungsprozess kann man via Internet verfolgen. Am Ende hält man sein ganz individuelles Kunstwerk in der Hand!