Eine Hochzeitsfeier ist ein wunderbarer Anlass, zu dem man gerne alle, die einem am Herzen liegen, einladen möchte.
Hat die Braut oder der Bräutigam (oder auch beide!) geschiedene Eltern, die keine gute Gesprächsbasis miteinander verbindet, ist allerdings Fingerspitzengefühl gefragt, sofern beide eingeladen werden sollen.
Und dieser Wunsch ist ja ein verständlicher – möchte man doch am schönsten Tag des Lebens gerne Mama UND Papa bei der Feier dabei haben.
Immer dieser Stress mit den Eltern…
Es gibt gar nicht wenige Geschiedene, die mit ihrem Exmann / ihrer Exfrau eine gute oder wenigstens neutrale Gesprächsbasis verbindet. Schon wegen der gemeinsamen Kinder.
Manche haben sogar ein sehr gutes Verhältnis zueinander. In diesem Fall steht einer schönen Feier miteinander ohnehin von vornherein nichts im Wege!
Leider gibt es aber auch jene, die miteinander so überhaupt nicht mehr können. Und die damit ihren Kindern auch im Erwachsenenalter das Leben noch ganz schön schwer machen können!
Wer in einem derartigen Fall trotzdem zu beiden Elternteilen ein gutes Verhältnis hat, wird wohl auch alle beide einladen wollen. Und darf erwarten, dass die beiden sich an diesem Tag ordentlich benehmen und ihrem Kind nicht mit Streitereien und kindischen Untergriffigkeiten die Hochzeitsfeier verderben möchten!
Ein Gespräch mit den beiden im Vorfeld der Feier hilft. Nicht immer ist Geschiedenen, die zueinander gar keine Gesprächsbasis mehr finden, überhaupt bewusst, was sie ihrem Nachwuchs damit antun.
Klären Sie die zwei darüber auf, dass Sie auf Ihrer Hochzeitsfeier Frieden zwischen den beiden Streitparteien wünschen, da Sie ansonsten Sanktionen setzen werden: Wer sich nicht benehmen kann, verlässt die Feier.
Es ist IHR großer Tag!
Schließlich ist es Ihr großer Tag, an dem für Sie ein neuer Lebensabschnitt beginnt!
Nach dem Gespräch können Sie Ihre Gästeliste abschließen und sich an das Schreiben und Versenden der Einladungen machen.
Von ganz besonders großer Bedeutung für eine Hochzeitsliste, auf der verschiedene Menschen miteinander nicht gut auskommen, ist, dass man sich davon nicht allzu sehr beeindrucken lässt, jedoch bei der Tischordnung so vorgeht, dass problematische Verhältnisse nicht zum Tragen kommen.
Haben Sie geschiedene Eltern, die miteinander nie wieder ein Wort wechseln wollen, oder die sich auch nach jahrelanger Trennung noch erbittert streiten würden, setzen Sie diese auf Plätze, die weit voneinander entfernt liegen.
Suchen Sie ihnen nach Möglichkeit Gesprächspartner, die für beide interessant sein könnten – und somit werden dramatische Zwischenfälle eher unwahrscheinlich.
Sicher werden Ihre Eltern Verständnis haben und sich bemühen, keine Auseinandersetzungen vom Zaun zu brechen.
Sollte es aber doch soweit kommen: Bleiben Sie hart und setzen Sie Ihre im Vorfeld angekündigte Drohung um!