Tanz zum Altar – der etwas andere Bund fürs Leben

Die kirchliche Trauung ist nicht immer eine besondere Angelegenheit. Abgesehen von Braut und Bräutigam, die diesen Tag als etwas Herausragendes im Kopf behalten werden, unterscheidet sich die Zeremonie für viele Gäste nicht wesentlich von anderen Hochzeiten.

Im Grunde handelt es sich oftmals um Standard-Trauungen mit lediglich anderen Teilnehmern. Das Prozedere ist immer gleich: Während ein Musikstück erklingt – auf einer ächzenden Orgel gespielt -, schreitet das Paar würdevoll und angemessenen Schrittes zum Altar. Die Zeremonie gipfelt in dem Ehegelübde.

Strukturierter Ablauf

Wagemutige und Individualisten sprechen immerhin ab und zu bereits eigene Gelübde bzw. bereichern die Zeremonie mit persönlichen Worten. Doch damit endet meist der individuelle Teil der Trauung. Hierzulande legt man Wert auf einen geplanten, würdevollen und fast starren Ablauf.

Störenfriede wie quäkende Kinder oder schnarchende Großväter werden dezent nach draußen geführt und somit „eliminiert“. Der tadellose Ablauf muss schließlich gesichert werden.

Die Revoluzzer

Die Hochzeit, die Jill und Kevin letztes Jahr in Minnesota abhielten, kann man daher gut und gerne als Revolution bezeichnen. Wild, spaßig, laut, anders und ganz und gar nicht dezent und würdevoll. Ihre Hochzeit war ein Event, ein kleines Wunder an guter Laune, mutigem Individualismus und ekstatischer Party-Stimmung.

JK Wedding

Unter dem Namen „JK Wedding“ stellten die frisch Vermählten ein Video ihres Einzugs in die Kirche ein. Und wurden damit prompt zu „Stars“. Denn anders als in steifen Einmärschen tanzten hier alle wild drauf los. Der Gang zum Altar wurde kurzerhand zu einer Tanzfläche umfunktioniert.

Hochzeit als Event

Bereits nach wenigen Tagen wurde das Video zum absoluten Highlight. Der Original-Mitschnitt dieses Kircheneinzuges begeisterte Millionen von Zuseher. Dabei sind im angelsächsischen Raum außergewöhnliche Hochzeiten gar keine Seltenheit.

Einige Agenturen haben sich sogar darauf spezialisiert, Hochzeiten mit dem gewissen Extra, der persönlichen, ausgeflippten Note zu versehen. So werden bei vielen Hochzeiten einfach die Lokalitäten gewechselt. Statt Kirche und Altar werden ausgefallene Örtlichkeiten genutzt, um die eigene Hochzeit ausgeflippt und einmalig zu gestalten.

Gerade Las Vegas kennt in dieser Hinsicht keine Grenzen. Elvis Presley, Aliens, Michael Jackson – Sie alle können Teil der eigenen Hochzeit werden. Diese Hochzeiten bleiben garantiert unvergesslich.

Andere Länder, andere Hochzeiten

Hochzeiten sind überall auf der Welt ein wenig anders. Aber gerade im angelsächsischen Raum sind sie oftmals wagemutig, selbstironisch und kunterbunt. Hochzeiten sind dort meist keine steifen Zeremonien, sondern verrückte und wilde Partys, die allen Beteiligten viel Spaß versprechen.

Mit kleinen, ungeplanten Fehltritten verziert, sind diese Zeremonien wahrlich ganz besondere Ereignisse. Solange man sich nur traut und den Humor nicht aus der Kirche und der Trauung verbannt, kann jede Hochzeit zu einem wahrlich individuellen, lustigen, frisch-frechen und lockeren Event werden. Jill und Kevin sind der beste Beweis!

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